Seit 12. März finden bei CANTALENTIA keine Chorproben mehr statt. Weil das noch mindestens bis zu den Osterferien so bleiben wird und uns dadurch nicht nur fünf Proben, sondern auch unser sehr wichtiges Probenwochenende flöten gehen, haben wir auf Distance Learning umgestellt. Und das funktioniert so:
Glücklicherweise haben wir einige sehr technikaffine Chormitglieder, davon haben wir schon oft profitiert. So auch jetzt. Damit alle CANTALENTIAner von daheim aus proben können, hat Rudi, einer unserer Tenöre, kurzerhand eine Website für uns erstellt. Auf dieser finden sich die Spuren aller Stücke, die wir in den nächsten Wochen gemeinsam einstudiert hätten. „Kurzerhand“ stimmt allerdings nicht ganz. Da jede Note, jeder Akzent und alle Bögen einzeln gesetzt werden müssen, dauert es ungefähr drei Stunden, bis ein Stück fertig für uns vorbereitet ist. Rudi, vielen, vielen Dank für deinen Einsatz!
Jedes Chormitglied kann sich nun also seine Stimme genauestens zuhause einstudieren. Wer will, lädt sich die Spuren als mp3 runter und hört sie in Dauerschleife beim Spazierengehen, Kochen oder einer der unzähligen anderen Tätigkeiten, mit denen wir uns jetzt die Zeit vertreiben. Ist man sich einigermaßen sicher, hört man sich einfach das Stück mit allen Stimmen an und versucht, die eigene Stimme dazu zu singen. Im Prinzip ist diese Art zu proben also nichts anderes als „digitales Registern“. Ob wir die Zeit zuhause gut nützen konnten, das wird sich in der ersten Probe nach der „Quarantäne“-Zeit zeigen. Wir geben jedenfalls unser Bestes!